eine schrecklich heutige Komödie von Jura Soyfer
Die Komödie, der Soyfer den Untertitel „Die Welt steht auf kein Fall mehr lang“ gab, entstand im Jahre 1936 und verstand sich als bissiger Kommentar auf die politische Situation Europas, wo in allen Ecken der Faschismus seine grausige Grimasse zeigte.
Ein Komet rast auf die Welt zu und droht sie zu zerstören. Überall herrscht Entsetzen, Unglauben, Ratlosigkeit. Was ist zu tun? Professor Guck könnte mit seiner Erfindung die Welt retten.
Wir haben das Stück weitgehend im Original belassen. Wir beobachten die traurigen Held*innen des Stücks, wie sie sich dem nahenden Unglück gegenüber verhalten. Und vielleicht sehen wir uns selbst. Es wäre zum Weinen, wenn es nicht zum Lachen wäre.
Soyfers Stück orientiert sich an der Tradition des Wiener Volkstheaters. Johann Nepomuk Nestroy stand Pate.
Soyfer wurde am 13.März 1938, einen Tag nach dem Anschluss Österreichs ans deutsche Reich, auf seiner Flucht in die Schweiz verhaftet. Er starb im Alter von 26 Jahren im KZ Buchenwald an Typhus.
Regie und Gesamtleitung: Hermann Freudenschuss.
mit Kurt Benkovic (Guck), Andrea Perle (Journalistin , Winston, Selbstmörderin), Julia Sturzeis (Venus, Journalistin , Violet, Fotografin, Sängerin), Erich Thummer (Mars, Diplomat, Beamter, Prediger, Rockfort), Hans Peter Höllriegl (Saturn, Diplomat, Beamter, Reporter), Annette Lechner (Komet, Sängerin, Papagei), Peter Holzer (Wachmann, Hitler, Beamter, Wood), Ilse Gallister (Mond, Journalistin, Miss Rockfort, Beamtin, Jungfer), Arthur Bliem (Journalist, Stiefel, Dieb) und Jochen Hampl (Sonne).
Vielen Dank an Jochen Hampl (Musikalische Leitung, Bassgitarre), Peter Holzer (Licht, Bühnenraumgestaltung), Andrea Perle (Bühnenraumgestaltung), Arthur Bliem (Licht) und Iris Jäger (Kostüme).